Diabetes Schwerpunktpraxis

Hausärztliche Praxis für

Allgemeinmedizin und Innere Medizin

Leitbild

 

 

Diabetes mellitus ist eine Volkskrankheit.

Jeder Zehnte in Deutschland ist mittlerweile von Diabetes mellitus betroffen. Da mit Diabetes viele gesundheitliche Risiken verbunden sind, ist es wichtig, sich möglichst früh mit diesem Problem auseinanderzusetzen. Je früher Maßnahmen der Beratung und ggf. medikamentösen Behandlung eingeleitet werden, desto wirkungsvoller können Folgeerkrankungen vermieden werden.

 

Wir stellen bei neuen Patienten in unserer Praxis regelmäßig fest, dass es zum Thema Diabetes sehr viele Missverständnisse und Vorurteile gibt.

Besonders belastend ist für die Patienten die falsche Vorstellung, dass sie an ihrer Erkrankung „selber schuld“ seien.

Es gilt daher in unserer Praxis, unsere Patienten zunächst ausführlich und individuell zu den wirklichen Ursachen des Diabetes zu beraten.

Wir verstehen es als gemeinsame Herausforderung von Arzt und Patient, die Ziele der Behandlung festzulegen und Lösungsansätze zu entwickeln.

Der Therapieerfolg ist dabei von gegenseitiger Wertschätzung, Vertrauen und Respekt abhängig.

Die Betreuung im Rahmen des Diabetes sollte lebenslang erfolgen.

Viele unserer Typ 2-Diabetiker haben einen anderen Hausarzt und werden deshalb bei uns nur vorübergehend zur Beratung und Einstellung überwiesen.

Eine kooperative Zusammenarbeit mit Ihrem Hausarzt ist uns daher sehr wichtig.

Sollte Ihr Hausarzt nicht am Behandlungsprogramm für Diabetiker (DMP-Programm) teilnehmen, können wir Sie auch dauerhaft diabetologisch betreuen.

Wir tragen in jedem Fall dafür Sorge, dass Ihr Hausarzt regelmäßig über den Stand unserer Behandlung informiert ist.

Typ 1-Diabetiker betreuen wir in der Regel dauerhaft, weil das Erreichen einer stabilen Blutzuckerstoffwechsellage eine lebenslange Herausforderung ist.

Patientinnen mit Schwangerschaftsdiabetes werden bis zur Entbindung bei uns intensiv betreut. Anschließend ist der Ausschluss eines fortbestehenden Diabetes wichtig.

 

 

 

Leistungsspektrum

 

 

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Jeder Diabetiker sollte möglichst früh nach Bekanntwerden der Erkrankung an einer Gruppenschulung für Diabetes teilnehmen. Das ist Bestandteil des DMP-Programms (Behandlungsprogramm der Krankenkassen), an dem Sie möglicherweise schon teilnehmen.

Weitere Indikationen für Patienten-Schulungen bestehen bei Umstellung der Therapie oder Komplikationen (z.B. Nervenerkrankung, Fußwunden, Unterzuckerungen).

Bei der Bildung von Gruppen für die Schulung achten wir darauf, dass die Patienten von der Therapie, vom Lebensalter und der Problemstellung zueinander passen.

Das ist wichtig, denn wir wissen, dass eine Gruppenschulung nur erfolgreich ist, wenn sich die Patienten in der Gruppe auch wohlfühlen.

 

 

 

 

Unser Gruppenschulungen im Einzelnen:

 

  • für Diabetiker ohne Insulintherapie
  • für Typ 2 Diabetiker zur Verbesserung des Selbstmanagements und Veränderung des Ernährungs- und Bewegungsverhaltens (MEDIAS-Schulung)
  • für Diabetiker mit Insulintherapie
  • zur intensivierten Insulintherapie (ICT-Schulung)
  • für Typ 1 Diabetiker (PRIMAS-Schulung)
  • Schulungen in türkischer Sprache
  • für Typ 2 Diabetiker höheren Lebensalters (SGS-Schulung)
  • für Patienten mit Insulin-Pumpen
  • Schulung und Behandlung bei Schwangerschaftsdiabetes
  • zur Verbesserung der Hypoglykämie-Wahrnehmung (HYPOS-Schulung)
  • für Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems (NEUROS-Schulung)
  • für Diabetiker mit Fußkomplikationen
  • Bluthochdruckschulung
  • für übergewichtige Patienten ohne Diabetes (INA-Schulung)
  • für Patienten mit hohem Diabetesrisiko (PRÄDIAS-Schulung)

 

Behandlung von Diabeteskomplikationen:

Als Folge des Diabetes mellitus (meistens bei langer Diabetesdauer oder unzureichender Blutzuckereinstellung) können u.a. Nervenerkrankungen entstehen. Als Schmerzen oder Missempfindungen an den Füßen können sie die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Zudem ist das Risiko für Fußverletzungen damit erhöht.

Wir beraten daher unsere Patienten zur Schmerztherapie und zur Vermeidung von Fußverletzungen.

Als anerkannte Fußambulanz der DDG (Deutsche Diabetesgesellschaft) behandeln wir regelmäßig diabetesbedingte Fußverletzungen in Kooperation mit Gefäßchirurgen, Angiologen, Podologen und ambulanten Pflegediensten.

Wir sind Teil des „Kölner Fußnetzes“ zur interdisziplinären Behandlung von Fußkomplikationen.

Insulinpumpen und kontinuierliche Blutzuckermessungen:

Die Beratung von Patienten mit Insulinpumpen erfordert viel Erfahrung und Zeit. Eine zunehmende Zahl an Typ 1-Diabetikern wird heutzutage mit einer Insulinpumpe behandelt, da hiermit eine stabilere Stoffwechsellage erreichbar ist. Für die allgemeine Beratung zur Pumpentherapie, die Einweisung zur Technik und die Insulin-Dosisanpassungen werden in unserer Praxis  Einzeltermine vereinbart.

 

Die kontinuierliche Blutzuckermessung erlaubt dem Patienten eine ständige Kontrolle seiner Stoffwechsellage im Hilfe eines Sensors (ohne Stechen am Finger). Die kontinuierliche Glukosemessung und die Flash-Glukose-Messung gehört zu den spannendsten technischen Entwicklungen der letzten Jahre und führt bei richtiger Handhabung und Auswertung zu einer deutlichen Verbesserung der Stoffwechsellage.

Wir werten die Messergebnisse mit Ihnen zusammen aus und helfen Ihnen bei Erstattung der Messsysteme durch die Krankenkasse.

 

 

 

Schwangerschaftsdiabetes

 

 

Erhöhte Blutzuckerwerte in der Schwangerschaft bedeuten ein Risiko für Mutter und Kind.

Eine gute Blutzuckerstoffwechsellage in der Schwangerschaft ist daher von großer Bedeutung.

Dennoch sollten sich Frauen durch die Diagnose nicht zu sehr beängstigen lassen. Unter einer geeigneten Therapie (meist diätetisch) und regelmäßiger Stoffwechselkontrolle treten diabetesbedingte Schwangerschaftskomplikationen heute selten auf.

Jede fünfte bis zehnte Schwangere mit Diabetes muss vorübergehend Insulin spritzen, um die Blutzuckerwerte normal zu halten.

Nach unserer Erfahrung dürfen wir jedoch versichern, dass auch die Insulintherapie unter entsprechender Anleitung nicht als Belastung empfunden wird.

Nach erfolgter Entbindung ist die Blutzuckerstoffwechsellage meistens wieder normalisiert.

Dennoch sollte eine Blutzuckerkontrolle 6-10 Wochen später durchgeführt werden.

Da Patientinnen nach einem Schwangerschaftsdiabetes ein hohes Diabetesrisiko haben, führen wir für die betroffenen Frauen Schulungen zur langfristigen Diabetesprävention durch. Durch entsprechende Anpassungen der Lebensweise (Ernährung und Bewegung) kann das Auftreten von dauerhaftem Diabetes verhindert werden.

 

 

 

 

Ernährungsberatung

 

 

Viele Erkrankungen können mit einer geeigneten Ernährung gebessert oder verhindert werden. Gleichzeitig wissen wir, dass eine wirksame und nachhaltige Ernährungsumstellung eine große Herausforderung für Patienten bedeutet. Daher ist eine umfangreiche Beratung der Patienten erforderlich.

Frau Daigele-Herbertz (Dipl. Öcotrophologin, Ernährungsberaterin) berät Sie im Einzelnen bei folgenden Indikationen:

 

  • Übergewicht (Einzel- oder Gruppenberatung)
  • Diabetesprävention (Einzel- oder Gruppenberatung)
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Laktoseintoleranz
  • Fruktoseintoleranz
  • entzündliche Darmerkrankungen
  • Nierenerkrankungen
  • Nahrungsallergien

 

 

 

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Di. 7:30 - 13.00 Uhr  15.00 - 18.00 Uhr
Mi. 7:30 - 13.00 Uhr
Do. 7.30 - 13.00 Uhr  15.00 - 19.00 Uhr
Fr 7.30 - 12.30 Uhr

 

 

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