Schwangerschaftsdiabetes
Erhöhte Blutzuckerwerte in der Schwangerschaft bedeuten ein Risiko für Mutter und Kind.
Eine gute Blutzuckerstoffwechsellage in der Schwangerschaft ist daher von großer Bedeutung.
Dennoch sollten sich Frauen durch die Diagnose nicht zu sehr beängstigen lassen. Unter einer geeigneten Therapie (meist diätetisch) und regelmäßiger Stoffwechselkontrolle treten diabetesbedingte Schwangerschaftskomplikationen heute selten auf.
Jede fünfte bis zehnte Schwangere mit Diabetes muss vorübergehend Insulin spritzen, um die Blutzuckerwerte normal zu halten.
Nach unserer Erfahrung dürfen wir jedoch versichern, dass auch die Insulintherapie unter entsprechender Anleitung nicht als Belastung empfunden wird.
Nach erfolgter Entbindung ist die Blutzuckerstoffwechsellage meistens wieder normalisiert.
Dennoch sollte eine Blutzuckerkontrolle 6-10 Wochen später durchgeführt werden.
Da Patientinnen nach einem Schwangerschaftsdiabetes ein hohes Diabetesrisiko haben, führen wir für die betroffenen Frauen Schulungen zur langfristigen Diabetesprävention durch. Durch entsprechende Anpassungen der Lebensweise (Ernährung und Bewegung) kann das Auftreten von dauerhaftem Diabetes verhindert werden.